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Speck: Kulinarisches Erbe aus den Alpen

Speck ist specktakulär einfach

Für alle, die wissen, wie´s schmecken soll!

Speck auf ein haltbares Stück Fleisch zu reduzieren, wäre wie Mozart auf ein Stück Notenpapier zu beschränken. Denn Speck ist ein Stück Kultur, ein Ausdruck alpiner Lebensweise und eine Spezialität mit langer Tradition. Seinen Ursprung hat der Speck in den Alpenregionen. Hier, in der rauen und zugleich fruchtbaren Bergwelt, entwickelte man seit Jahrhunderten Methoden, Fleisch durch Salzen, Würzen, Räuchern und Trocknen haltbar zu machen. So entstand der typische Alpen-Speck, der heute weit über die Grenzen hinaus geschätzt wird. Und gerade weil früher nicht viel zur Verfügung stand, entstanden aus der Not oft die besten Dinge. Wenige Zutaten, klare Abläufe. Das Einfache war nicht nur naheliegend, es war notwendig. Und genau darin liegt bis heute der Reiz: Denn oft sind es die einfachen Dinge, die am schwierigsten zu machen sind … und am besten schmecken.

Tradition im Techtelmechtel mit Geschmack

Was den Speck aus den Alpen so besonders macht, ist die Kombination aus luftiger Trocknung und sanfter Räucherung. Dabei werden vorwiegend Fleischteile vom Schlögel, vom Karree (Rücken) sowie vom Bauchfleisch verwendet, die zunächst mit Salz und anderen Gewürzen eingerieben werden und anschließend 2-3 Wochen „in der Sur“ liegen. Hat das Fleisch die Gewürze „aufgenommen“, erfolgt die sanfte Räucherung, die sich wiederum 2-3 Wochen hinziehen kann. Danach reift der Speck wochen- bis monatelang in klarer Bergluft und entwickelt auf natürliche Weise sein „specktakuläres“ Aroma. Diese besondere Herstellung verleiht dem Speck seine zarte Konsistenz und seinen unverwechselbaren Geschmack: rauchig, würzig, aber nicht zu salzig. Eben ein echtes handwerkliches Feinschmeckerprodukt.

Handwerk mit Seele. Im Gegensatz zur Industrie!

Industriell gefertigter Speck kann äußerlich ähnlich aussehen und denselben Verarbeitungsschritten folgen: Salzen, pökeln, räuchern, reifen. Doch was dabei oft verloren geht, ist das Entscheidende – das Handwerkliche, das Menschliche, die Sorgfalt. In der traditionellen Herstellung wird jedes Stück Fleisch individuell begutachtet, gewürzt und gepflegt. Der Reifeprozess erfolgt langsam, im Rhythmus der Natur. In der Industrie hingegen zählen Effizienz und Masse. Dort wird automatisiert, beschleunigt und vereinheitlicht. Der Speck mag technisch korrekt sein, doch hat er noch Charakter? Oder gar Seele?

„Ein handgemachter Speck erzählt immer auch eine Geschichte: Von der Region, vom Tier, vom Produzenten und von der Zeit, die man ihm gegeben hat.“

Qualität statt Massenware. Mehr als nur ein Trend. Eine Lebenseinstellung.

Während getrocknete Fleischprodukte wie Beef Jerky in den letzten Jahren einen regelrechten Hype erlebt haben, geht echter Speck einen anderen Weg. Nicht industriell, sondern handwerklich. Nicht anonym, sondern mit Herkunft.

Bei „Gaumenfest.at“ stammt der Speck ausschließlich von Produzenten, die persönlich bekannt sind. Das bedeutet: transparente Herkunft, nachvollziehbare Haltungsbedingungen und höchste Sorgfalt bei der Verarbeitung. Im Gegensatz zu vielen Trockenfleischprodukten, deren Ursprung oft unklar bleibt und die häufig industriell gefertigt sind, steht unser Speck für Regionalität, Verantwortung und echtes Lebensmittelhandwerk.

Beim Speck ist weniger mehr

Speck ist ein Genussmittel und sollte als solcher auch bewusst genossen werden. Speck ist, je nach Art und Herstellung, relativ fettreich und kann auch nennenswerte Mengen Salz enthalten. In Maßen genossen, kann er jedoch gut in eine ausgewogene Ernährung eingebunden werden. Insbesondere, wenn auf eine insgesamt abwechslungsreiche Kost geachtet wird. Wer Wert auf Qualität, Herkunft und handwerkliche Verarbeitung legt, findet im traditionellem Alpen-Speck eine ehrliche Alternative zu hoch verarbeiteten Wurstwaren oder anonymem Trockenfleisch.

Hochgenuss in vielen Formen

Speck lässt sich auf vielfältige Weise genießen. In dünne Scheiben geschnitten, ist er eine Delikatesse auf jeder Brettljause, zusammen mit Käse, Bauernbrot, Essiggurken und einem Glas Wein oder Bier. Auch in der warmen Küche entfaltet Speck sein volles Aroma: als würzige Zutat in Knödeln, zu Spätzle, im Sauerkraut oder als Geschmacksträger in Eintöpfen und Pasta-Gerichten. Selbst in der modernen Küche findet Speck Verwendung. So zum Beispiel als knusprige Einlage in Salaten oder als raffiniertes Topping auf Risotto und Suppen.

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